Der 300 Meter hohe Schornstein des teilweise rückgebauten Braunkohlekraftwerks in Thierbach südlich von Leipzig war weltweit das höchste Bauwerk, das in Friedenszeiten gesprengt wurde.
Das Kraftwerk ging 1969 in Betrieb und wurde 1999 stillgelegt. Der Schornstein wurde 2002 kontrolliert gesprengt. Die Sprengung verlief nicht ohne Pannen: Der Sockel des Schornsteins kippte nicht um, weil er sich an der herabgestürzten Turmspitze halten konnte. Er wurde schließlich mit Abrissbirnen entfernt.
2006 wurden auch die vier Kühltürme des Kraftwerks durch Sprengung beseitigt.
Quelle: Vattenfall, FAZ.net