Das 1868 errichtete Chemische Laboratorium der Universität Leipzig war das erste chemische Großlabor in Deutschland.
Es befand sich in der Waisenhausstraße (heute Liebigstraße) und bot über 100 Praktikanten Platz für Versuche.
Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg vollständig zerstört. An fast der gleichen Stelle in der Liebigstraße 18 wurde in den 1950er Jahren ein neues Domizil für chemische Experimente errichtet, das die Institute für Organische und Anorganische Chemie, später auch für die Physiologische Chemie beheimatete.
Nach einem Umbau 1990 wurden der Komplex 2005 abgerissen, um Platz für die neuen Gebäude der Universitätskliniken zu schaffen. Die Fakultät für Chemie und Mineralogie bekam als Ausgleich in der Johannisallee 29 ein neues Hauptgebäude.
Quelle: Leipzig-Lese