1749 erschien Deutschlands erster maßstabsgerechter Stadtplan in Leipzig. Er zeigt die Stadt Leipzig in ihrer damaligen Darstellung, war in Kupfer gestochen und konnte somit vervielfältigt werden.

Bereits aus dem alten Orient sind kartografische Darstellungen mit Maßstab auf Tontafeln bekannt. So wurde von der sumerischen Stadt Nippur ein Fragment eines 3.500 Jahre alten Planes gefunden, das heute als weltweit ältester Stadtplan gilt.

In Europa wurden Stadtansichten bis ins Mittelalter häufig im Profil gezeigt, vogelperspektivisch wiedergegeben oder als Panorama dargestellt. Diese wurden auf Holz oder Kupfer gestochen und hatten meist eher narrativen Charakter.

Der moderne Stadtplan in gedruckter Form erhielt seine Bedeutung vor allem seit dem 19 Jahrhundert durch große Städte, für die Orientierungshilfen notwendig sind.

Quelle: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig